Interview mit Boris Becker - Tennis und privat

Interview mit Boris Becker Interview mit Boris Becker

Heute möchte ich meinen Star Interviews Blog endlich mal wieder um einen Beitrag bereichern. Ich habe schon immer von einem Interview mit Boris Becker geträumt. Mama hat dann irgendwann, nachdem ich ihr ewig mit meinem Wunsch in den Ohren lag, gesagt: "Träum weiter". Naja, nicht so nett und ich habe auf sie gehört und weiter geträumt. In diesem Blogbeitrag habe ich ein wenig zusammengefasst, wie so ein Interview wohl ablaufen würde. Der Boris, wäre er nett? Gesprächig? Ich denke, er ist ein sehr sympathischer Mensch und ein großes Idol für Tennis-Fans. Natürlich ist das Interview fiktiv, sollte ich ihn aber wirklich einmal leibhaftig treffen und zu einem Interview überreden können, wird das Ergebnis hier natürlich auch sofort veröffentlicht.

Boris Becker, was würden Sie jemandem raten, der Tennis-Pro werden will?

Ich würde jedem raten, sich kleine Teilziele zu setzen. Als ich damals mit dem Tennis begann, hätte ich mir nie vorstellen können, mal dermaßen Erfolg zu haben. Ich weiß es nicht mehr genau, aber als kleiner Knirps wollte ich bestimmt so etwas wie Polizist, Feuerwehrmann oder Astronaut werden, wenn ich mal groß bin. Mein Faible für Tennis kam erst nach und nach. Ich hatte das große Glück, gefördert und unterstützt zu werden. Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht, wie die meisten anderen Kinder, Fußball gespielt habe. Als sich herausstellte, dass ich mich gut anstelle, war mein Ehrgeiz aber geweckt und ich wollte immer mehr erreichen. Immer einen Schritt nach dem anderen. Ach ja, und immer gut Aufwärmen vor dem Training, regelmäßig trainieren und positiv bleiben, das spielt ebenfalls eine Rolle. Man kann mehr erreichen, als man denkt, wenn man wirklich Leidenschaft für einen Sport entwickelt.

Herr Becker, hätten Sie sich gewünscht, dass Ihre Kinder in Ihre Fußstapfen treten?

Es ist nicht außergewöhnlich, dass die eigenen Kinder einen anderen Weg einschlagen als die Eltern. Ich habe nie erwartet, dass eines meiner Kinder Tennis-Star wird. Normalerweise wollen sich Kinder von bekannten Eltern, und das trifft auf uns ja zu, spätestens in der Pubertät abgrenzen. Meine Kinder sind sportlich und sie haben großen Spaß im Leben, das macht mich sehr froh. Meine Tochter Anna ist ein sehr gefragtes Model und ist somit wohl eher ihrer Mutter gefolgt. Die Schönheit vererbt eben doch meistens die Mutter. Sie ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Darum hatte ich anfangs auch meine Zweifel, ob ich der leibliche Vater bin. Das ist aber eine alte Geschichte und längst nicht mehr der Rede wert. Wir haben einen sehr guten Kontakt und ich sehe Anna sehr gern auf dem Catwalk. Meine Jungs sind schon groß und eigentlich fast schon richtige Männer ... Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt.

Ich habe einen Tennisarm, obwohl ich nie Tennis gespielt habe. Was kann ich tun?

Zunächst einmal gute Besserung. Ein Tennisellenbogen ist in der Tat ziemlich schmerzhaft und schränkt auch im Alltag ziemlich ein. Du könntest zu einem Physiotherapeuten, Orthopäden oder anderen Spezialisten gehen und das mal genauer untersuchen lassen. Vielleicht weiß auch das Tennismagazin.de Rat? Oder du setzt auf Naturheilkunde, da gibt es auch immer tolle Mittel und Wege. Tennis als Sport würde ich dir nicht empfehlen, so traurig es vielleicht auch ist. Beim Badminton sind die Schläger leichter, aber ehrlich gesagt würde ich gar keinen "Arm-betonten" Sport mit dieser Vorgeschichte machen. Am besten du suchst dir eine andere Sportart, vielleicht ist Schwimmen gut? Oder Radfahren, weil man da mehr die Beine benutzt? Tennis ist übrigens ein Sport, der nicht nur die Ellenbogen, sondern auch andere Gelenke und Sehnen am ganzen Körper strapaziert. Man sollte also gut aufpassen und es nicht übertreiben, wenn man sich für Tennis entscheidet. Manche Profikarriere endete leider aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig. Ich bin froh, dass ich so lange durchgehalten habe. Wenn du Pause brauchst, gönn sie dir. Ich habe gute Tipps, wie du die Zeit der körperlichen Schonung gut überstehst.

Herr Becker, wurden Sie als Kind jemals gehänselt?

Ach, Sie meinen wohl wegen meiner roten Haare? Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich erinnere mich an Sprüche im Sinne von "Rothaarige haben keine Seele" und sowas. Aber ganz ehrlich, das hätte mich auch nicht davon abgehalten in den Gospelchor zu gehen und das Gegenteil zu beweisen. Nur ist die Sache, ich kann gar nicht singen. Als die Talente verteilt wurden, habe ich nichts Musikalisches abbekommen. Ich bin aber mit meinem Talent zufrieden, es ist ein Geschenk. Genau wie meine Haarfarbe! Ich bekomme zwar sicherlich schneller Sonnenbrand als ein Dustin Brown, aber was soll´s. Also nein, ich wurde nicht gehänselt und am Erfolg meiner Model-Tochter sieht man ja auch, dass die Farbe ein Segen ist und im Grunde von den meisten begehrt wird.

Wie lautet Ihr Tipp für Sportpausen, Herr Becker?

Sportwetten. Das ist kein Witz, sondern der ultimative Geheimtipp. Logisch, dass Tenniswetten die besten von allen sind. Der Grund ist ganz einfach. Man kann sich auch durch passives Zuschauen Strategie und Technik abschauen. Aber so ganz passiv ist ja auch nicht der Knüller. Von daher lieber Wetten abschließen, so gewinnst du Geld. Und ein Tennisarm mit Geld ist besser als einer ohne Geld.

Boris Becker, vielen herzlichen Dank für das Interview: